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Vohwinkel – Geschichten von Händlern und Pendlern

Mit Blicken bis in die rheinische Ebene hinein bietet der westlichste Stadtteil Wuppertals eine außergewöhnliche Vielfalt an Wohnmöglichkeiten. "Hier finden Familien mit Kindern die größte Auswahl an Wohnmöglichkeiten" bestätigt Thomas Kramer. Inhaber von Thomas Kramer IMMOBILIEN. "Vor allem für Pendler, die ihren Arbeitsplatz in Düsseldorf haben ist Vohwinkel als Wohnsitz perfekt geeignet."  Mit seiner besonderen topographischen Lage blickt Vohwinkel auf eine Historie, in der vor allem Handel und Transport eine gewichtige Rolle gespielt haben. "Mit Bahnlinien und Straßen in Richtung Rheinland, Solingen, Velbert, Essen und Dortmund entstanden rings um den zentralen Bahnhof am Lienhardplatz wichtige Handelsrouten, die auch für die Entwicklung des städtischen Lebens in Vohwinkel von großer Bedeutung waren", blickt Thomas Kramer in die Geschichte Vohwinkels zurück.
Artikel vom 31.10.2022

<strong>Vohwinkel</strong> – Geschichten von Händlern und Pendlern
<strong>Vohwinkel</strong> – Geschichten von Händlern und Pendlern
<strong>Vohwinkel</strong> – Geschichten von Händlern und Pendlern
<strong>Vohwinkel</strong> – Geschichten von Händlern und Pendlern
<strong>Vohwinkel</strong> – Geschichten von Händlern und Pendlern
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Das Kloster Gräfrath kauft Vowynkele

Das Kloster Gräfrath kauft Vowynkele

Das historische Rathaus in Vohwinkel belegt bis heute die Bedeutung des westlichen Stadtteils ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts.

"Die kleine Ansammlung von Gehöften, die Vowynkele genannt wurde, stand zum Verkauf", beschreibt Thomas Kramer im INCENTO-Gespräch die erste urkundliche Erwähnung. Der Lehnsherr und Besitzer Ritter Heinrich von Schönrode wurde wohl von akuten Geldsorgen gequält, als er im Jahr 1356 das Gebiet an das Kloster Gräfrath verkaufte. Aber die Eigenständigkeit kehrte mit dem Aufschwung des Stadtteils ab den 1840er Jahren zurück. "In dieser Phase wurden überall im Lande neue Bahnlinien gebaut und Vohwinkel eignete sich aufgrund seiner topographischen Lage in hervorragender Weise als Knotenpunkt verschiedener Linien. Vor allem die Bahntrassen nach Essen, Velbert, Solingen, Dortmund und Düsseldorf sorgten dafür, dass Vohwinkel als Zentrum für den Umschlag und den Transport von Waren einen erheblichen Aufschwung erlebte", beschreibt Thomas Kramer diese Phase der Stadtentwicklung, in der Fuhrleute das Stadtbild Vohwinkels prägten. Durch die Intensivierung des Straßenbaus und die Verlagerung des Transportes auch auf die Straßen wuchs die Bedeutung des Handelsplatzes rings um den Bahnhof am Lienhardtplatz. "Und es entstanden erste kleinere Unternehmen, die sich auf den Bau von Lastenaufbauten für Karren spezialisierten. Die Basis später international erfolgreicher Unternehmen wie zum Beispiel die Firma Blumhardt."  

Die Autobahn und die Schwebebahn

Die Autobahn und die Schwebebahn

Der Flohmarkt findet auf der Kaiserstraße statt. Über den Bescuhern schwebt die Schwebebahn.

"Das Thema 'Verkehr' ist auch für die weitere Historie von Vohwinkel von großer Bedeutung", führt Thomas Kramer weiter aus. Als ein epochales Ereignis wurde im Tal der Wupper der Bau der Schwebebahn empfunden. "Dieses einzigartige Verkehrsmittel zeigt eindrucksvoll, welche Bedeutung damals die Städte Barmen und Elberfeld im Kaiserreich hatten. Zur Eröffnung der Schwebebahn war ja auch der deutsche Kaiser zu Gast." Die Schwebebahn prägt den Stadtteil Vohwinkel in besonderer Weise: Während die Strecke der Hängebahn in weiten Teilen dem Verlauf der Wupper folgt, biegt sie ab Sonnborn vom Flusslauf ab und wird über die damals wichtigste Straße weitergeführt. "In Vohwinkel handelt es sich dabei um die Kaiserstraße. Und wenn man hier entlang schwebt und in die Fenster der angrenzenden Wohnhäuser blickt, muss man bestätigen, dass die Schwebebahn hier das Bild des Stadtteils in besonderer Weise bestimmt." Besonders gut erleben kann man dies in jedem Jahr zum traditionellen Vohwinkeler Flohmarkt. Dieser Flohmarkt, als größter Markt seiner Art bereits im Guiness-Buch der Rekorde verewigt, wird auf der Kaiserstraße, unterhalb des Gerüstes der Schwebebahn aufgebaut. Für Gäste, die mit der Schwebebahn anreisen, zeigt sich so ein eindrucksvolles Bild. "Wie die Schwebebahn die einzelnen Stadtteile im langgestreckten Tal der Wupper miteinander verbunden hat, so sehr hat der Ausbau der A46 mit dem Sonnborner Kreuz den westlichen Teil von den anderen Stadtteilen abgetrennt" weist Thomas Kramer auf eine ebenso umstrittene wie bedeutsame Veränderung des Stadtbildes hin. Der Streckenverlauf der A46 trennt heute den Stadtteil Vohwinkel von Sonnborn ab und die historischen Bezüge der beiden Stadteile wurden so empfindlich getroffen. "Gleichzeitig hat der Ausbau der A46 aber auch erheblich zur Attraktivität des Stadtteils Vohwinkel beigetragen. Denn mit der Nähe zu dieser Autobahn können viele Pendler, die in Düsseldorf ihrer täglichen Arbeit nachgehen, schnell ihren Arbeitsplatz erreichen. Sie nutzen diese perfekte Verkehrsanbindung, um vergleichsweise preisgünstig in Vohwinkel wohnen zu können."

Vielfalt der Wohnimmobilien

Vielfalt der Wohnimmobilien

Hier ein Beispiel für die Villenbebauung, die in den Bereichen Schlieffenstraße sowie Spitzwegstraße und Rubensstraße zu finden sind.

"Während in Elberfeld und Barmen die Villenviertel mit ihren großzügigen Anwesen von Industriellen-Familien beeindrucken, ist in Vohwinkel eine breite Vielfalt an Einfamilienhäusern unterschiedlicher Epochen und Stilrichtungen anzutreffen", beschreibt Makler Thomas Kramer die Besonderheiten diese Stadtteils im Wuppertaler Westen. Die Straßenzüge von Schlieffenstraße, Werderstraße und Steinmetzstraße werden allerdings – ähnlich wie im Zooviertel in Elberfeld – von großzügigen Villen im klassizistischen Stil geprägt. "In diesen Straßen finden sich auch die ältesten Wohnhäuser im Westen Wuppertals. Folgt man der städtebaulichen Entwicklung weiter nach Westen über die Ehrenhainstraße in Richtung Roßkamper Höhe finden sich hier viele, sehr schöne Einfamilienhäuser." In den 1930er bis 1950er Jahren gebaut, weisen diese Häuser häufig eine sehr gute Substanz auf. Auf der Höhe an der Roßkamper Straße wurden in den 1970er und 1990er Jahren zwei größere Wohngebiete mit Reihenhausbebauung realisiert. Hier gibt es eine Vielzahl von Wohnangeboten für Familien. Ähnliche Möglichkeiten bietet das nahe gelegene Wohngebiet von Ittertaler Straße, Schimmelweg und Rappenweg. Hier wurden in den 1970er Jahren Bungalows errichtet, die alle auch über eigene Gärten verfügen. Ein klassisches Siedlungsgebiet wurde bereits in den 1920er Jahren mit der Siedlungsgemeinschaft Bremkamp erschlossen. Hier stand in den Gründungszeiten noch die Selbstversorgung mit Gemüsegärten und Nutztieren im Vordergrund. Die Siedlungshäuser, die teilweise über einen eindrucksvollen Blick bis in die Eben des Rheinlandes verfügen, sind heute heiß begehrt. "Zumal die Gärten viele Möglichkeiten zur Entspannung oder zum Anbau von Obst und Gemüse bieten", bestätigt Makler Thomas Kramer, der hier schon einige Objekte verkaufen konnte. Im direkten Umfeld entstand in den 1970er Jahren das Siedlungsgebiet Kinderbusch. Auch dieses Gebiet ist geprägt durch eine Bebauung von freistehenden Einfamilienhäusern in einem durchgängigen Baustil. Als eines der jüngsten Wohngebiete wurde in den 1990er Jahren das Vohwinkeler Feld unterhalb der Waldkampfbahn im Norden Vohwinkels erschlossen. Dieses Gebiet weist eine gemischte Bebauung aus, in der auch Mehrfamilienhäuser ihren Platz gefunden haben. "Insgesamt lässt sich also festhalten, dass kaum ein Stadtteil Wuppertals diese Vielfalt an Einfamilienhäusern bereithält und damit vor allem für Familien mit Kindern als ideales Areal für den Kauf des zukünftigen Familiensitzes bestens geeignet ist", zieht Thomas Kramer ein Fazit und empfiehlt, bei der Wahl eines zukünftigen Domizils gerade auch den Stadtteil Vohwinkel im Auge zu behalten.